In diesem Artikel werden wir die Rolle der Bewegung bei der Vorbeugung und Behandlung von Fettlebererkrankungen untersuchen.
Bewegung tut gut – das ist keine neue medizinische Erkenntnis. Eine Meta-Analyse von 14 Studien zeigt aber, dass schon wenige Minuten Bewegung am Tag gegen Fettleber helfen können. Die untersuchten Studien zeigten, dass bereits 150 Minuten moderater Bewegung pro Woche – etwa in Form eines Spazierganges in gemäßigtem Tempo – das Leberfett um 30 Prozent reduzieren können.
Die Zusammenhänge zwischen Fettleber und Bewegung sind vielfältig. Zum einen regt Bewegung den Stoffwechsel an, wodurch überschüssiges Fett in der Leber abgebaut wird. Des Weiteren steigert Bewegung die Insulinsensitivität, was zu einer verbesserten Verarbeitung von Zucker führt und das Risiko von Typ-2-Diabetes reduziert. Zusätzlich wirkt Bewegung entzündungshemmend und beeinflusst den Hormonstoffwechsel positiv, was sich wiederum auf die Lebergesundheit auswirkt. Darüber hinaus wird durch Bewegung Stress abgebaut und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert, was sich wiederum positiv auf den gesamten Körper auswirken kann.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jede Art von körperlicher Aktivität gleich wirksam gegen Fettleber ist. Aktuell geht man davon aus, dass ein Mix aus Ausdauer- und Krafttraining am besten geeignet ist Hierbei werden sowohl der Stoffwechsel als auch die Muskulatur aktiviert, wodurch der Abbau von Leberfett noch effektiver erfolgen kann.