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Doppelt belastet - Migräne und der Zusammenhang mit psychischen Störungen

Doppelt belastet - Migräne und der Zusammenhang mit psychischen Störungen

Migräne ist nicht nur Kopfschmerz – für Millionen von Menschen weltweit ist sie eine ernste und oft belastende neurologische Erkrankung und betrifft 14 – 20% der Frauen und 8% der Männer. In den letzten Jahren hat die Forschung einen interessanten Zusammenhang zwischen Migräne und psychischen Störungen entdeckt.

Symptome und Phasen

Eine Migräne durchläuft typischerweise 3 Phasen:

Prodromalphase: Ein bis zwei Tage vor der Migräne können Symptome wie Gereiztheit, depressive Verstimmung und vermehrter Appetit auftreten.

Schmerzphase: Die eigentliche Migräneattacke ist gekennzeichnet durch heftige, pulsierende Kopfschmerzen, die oft von Übelkeit, Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen begleitet werden.

Rückbildungsphase: Nach der Schmerzphase folgt oft Müdigkeit und ein allgemeines Unwohlsein.

Ein Teil der Betroffenen erlebt zudem eine Aura, die durch Sehstörungen und andere neurologische Symptome gekennzeichnet ist.

Die Komorbidität mit psychischen Störungen

Studien haben gezeigt, dass Menschen, die unter Migräne leiden, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch an verschiedenen psychischen Störungen, wie Depressionen, Angststörungen und bipolare Störungen, erkranken. Diese enge Verbindung könnte darauf hinweisen, dass es gemeinsame biologische Grundlagen oder umweltbedingte Auslöser gibt, die eine Rolle für beide Erkrankungsarten spielen.

Stress als Bindeglied

Stress ist einer der wichtigsten Auslöser für Migräneanfälle. Zudem ist bekannt, dass chronischer Stress das Risiko für die Entwicklung von psychischen Störungen erhöht. Sowohl Migräne als auch psychische Erkrankungen könnten also durch den gemeinsamen Faktor Stress verstärkt werden. Aufgrund dieser wesentlichen Rolle von Stress bei der Migräne und psychischen Erkrankungen, sollten Stressmanagementtechniken einen zentralen Platz in der Therapie einnehmen. Bewältigungsstrategien, Entspannungstechniken und Lebensstiländerungen können erlernt werden und sowohl die Häufigkeit von Migräneanfällen als auch den Verlauf psychischer Erkrankungen positiv beeinflussen.

Gemeinsame Symptome und Trigger

Migräne und viele psychische Erkrankungen äußern sich durch ähnliche Symptome wie Reizbarkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme. Außerdem können gleiche Trigger wie Schlafmangel, hormonelle Veränderungen, oder bestimmte Nahrungsmittel auf lange Sicht sowohl Migräne als auch psychische Störungen begünstigen.

Früherkennung und präventive Ansätze

Eine frühe Erkennung von Migräne und psychischen Störungen sowie präventive Maßnahmen können dazu beitragen, die Schwere der Erkrankungen zu reduzieren. Eine regelmäßige Überwachung und Anpassung der Therapie sind wichtig, damit die Betroffenen optimal versorgt werden.

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