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Früherkennung und Stadien von Alzheimer

Geschrieben von VN | 10.07.24

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die das Gedächtnis, Denken und Verhalten beeinträchtigt. Der Verlauf der Krankheit lässt sich in vier Stadien unterteilen, die jeweils unterschiedliche Symptome und Herausforderungen mit sich bringen.

Vier Stadien der Alzheimer-Krankheit

  1. Leichte kognitive Störung (Mild Cognitive Impairment, MCI): Im Stadium der leichten kognitiven Störung (MCI) sind die Einschränkungen gering und oft nur in Tests erkennbar. Betroffene bewältigen ihren Alltag weitgehend selbstständig und sind oft noch arbeitsfähig. Nicht jede MCI entwickelt sich zu einer Demenz, aber jede Demenz beginnt typischerweise mit einem MCI-Stadium.
  2. Frühes Stadium: Im frühen Stadium treten Störungen des Kurzzeitgedächtnisses auf. Betroffene haben Schwierigkeiten, sich Informationen zu merken und Gesprächen zu folgen. Sie benötigen zunehmend Unterstützung bei komplexeren Aufgaben und ziehen sich oft zurück, was zu Stimmungsschwankungen, Depressionen und Reizbarkeit führen kann.
  3. Mittleres Stadium: Im mittleren Stadium sind Kurz- und Langzeitgedächtnis stark beeinträchtigt. Betroffene verlieren die räumliche Orientierung und erkennen vertraute Gesichter nicht mehr. Tiefe Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen treten auf. Eine selbstständige Lebensführung ist nicht mehr möglich, und die Betroffenen benötigen ständige Betreuung.
  4. Spätes Stadium: Im Endstadium sind die Betroffenen vollständig pflegebedürftig. Sprechen, Kauen, Schlucken und Atmen werden zunehmend schwieriger. Blase und Darm können nicht mehr kontrolliert werden, und die Beweglichkeit nimmt ab. Das geschwächte Immunsystem macht sie anfällig für Infektionen, häufig sterben sie an Atemwegsinfektionen.

Früherkennung von Alzheimer: Zehn Symptome

Viele Menschen haben Angst vor Alzheimer, doch es ist wichtig, die frühen Anzeichen zu erkennen und von normalen altersbedingten Veränderungen zu unterscheiden. Hier sind zehn Symptome, die auf eine beginnende Alzheimer-Demenz hinweisen können:

Gedächtnisprobleme/Vergesslichkeit: Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses, die sich auf den Alltag auswirken, beispielsweise durch vergessene Termine oder nicht ausgeschaltete Herde.

Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen: Probleme beim Konzentrieren, Planen und Umsetzen, etwa beim Kochen oder Bezahlen von Rechnungen.

Probleme mit gewohnten Tätigkeiten: Alltägliche Handlungen werden zur Herausforderung, was beispielsweise zu Problemen am Arbeitsplatz oder zum Vergessen der Regeln eines bekannten Spiels führt.

Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme: Schwierigkeiten beim Einordnen von Orten und Zeiten, wie das Vergessen des Jahres oder des Wohnorts.

Wahrnehmungsstörungen: Schwierigkeiten beim Erkennen von Bildern und räumlichen Dimensionen, sowie Farben und Kontrasten.

Neue Sprach- und Schreibschwäche: Schwierigkeiten, einem Gespräch zu folgen, Wortfindungsprobleme und häufiges Wiederholen.

Verlegen von Gegenständen: Dinge werden an ungewöhnliche Orte gelegt und oft nicht wiedergefunden.

Eingeschränktes Urteilsvermögen: Veränderungen in der Entscheidungsfähigkeit, z.B. unangemessene Kleiderwahl.

Verlust von Eigeninitiative und Rückzug: Verminderte Teilnahme an Hobbies und sozialen Aktivitäten, vermehrter Rückzug.

Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens: Starke Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen ohne erkennbaren Grund.

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