Um herauszufinden, welche Nährstoffe die Progression einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) verlangsamen können, hat das National Eye Institute in den USA die Age-Related Eye Disease Studies (AREDS I und II) durchgeführt. Die Studie umfasste über 4.000 Teilnehmende.
Vitamine und Omega-3-Fettsäuren können bei AMD helfen
Die AREDS-I-Studie fand heraus, dass eine Kombination aus Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Zink und Kupfer das Risiko für einen schweren Sehverlust bei AMD-Patient:innen senken kann. Diese Nährstoffe helfen dabei, oxidativen Stress zu reduzieren und die Augengesundheit zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Rauchende bei der Einnahme von Beta-Carotin Vorsicht walten lassen sollten, da es das Risiko für Lungenkrebs erhöhen kann. Die Studie ergab auch, dass Omega-3-Fettsäuren und Lutein/Zeaxanthin allein keine signifikante Wirkung auf die AMD hatten. Jedoch wurde festgestellt, dass Omega-3-Fettsäuren das Risiko für fortgeschrittene AMD bei Rauchenden senken können.
Basierend auf den Ergebnissen der AREDS-II-Studie wird empfohlen, eine spezifische Nahrungsergänzung mit Vitamin C, Vitamin E, Zink, Kupfer, Lutein und Zeaxanthin einzunehmen, um das Risiko für einen schweren Sehverlust bei AMD-Patienten zu senken. Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen.
Lassen Sie regelmäßig Ihre Augen checken!
Neben der Nahrungsergänzung ist es ebenfalls wichtig, eine gesunde Lebensweise zu pflegen. Regelmäßige Augenuntersuchungen, der Verzicht auf das Rauchen und der Schutz der Augen vor schädlichem UV-Licht tragen zur Erhaltung der Augengesundheit bei. Es ist ratsam, auch andere Faktoren wie genetische Veranlagung, Blutdruckkontrolle und Diabetesmanagement zu berücksichtigen und mit einem Facharzt oder einer Fachärztin zu besprechen.