Zigarettenrauch ist Gift für unsere Adern: Die im Rauch enthaltenen Giftstoffe, allen voran Nikotin, haben eine verengende Wirkung auf unsere Blutgefäße und begünstigen die Entstehung von Ablagerungen, sogenannte Plaques.
Risikofaktor Artherosklerose
Diese Ablagerungen verstopfen die Arterien und führen somit zu einer Atherosklerose, die wiederum ein bedeutender Risikofaktor für Herzinfarkte oder Schlaganfälle ist. Wer sein Risiko verringern möchte, sollte also mit dem Rauchen aufhören. Doch das ist häufig leichter gesagt als getan. Die gute Nachricht: Sie sind nicht allein – es gibt jede Menge Hilfe, die sie sich für den erfolgreichen Rauchstopp holen können.
Rauchfrei gesünder leben
Der erste Schritt sollte immer darin bestehen, sich ein festes Ziel zu setzen und einen Plan zu erstellen. Legen Sie ein konkretes Datum fest, an dem Sie mit dem Rauchen aufhören, und informieren Sie Freund*innen und Familie über Ihre Absichten, um Unterstützung zu erhalten.
Die medizinische Leitlinie zur Rauchentwöhnung empfiehlt einen multidimensionalen Ansatz, der aus Verhaltensänderungen, Medikamenten und emotionaler Unterstützung besteht. So können Sie zum Beispiel lernen, was bei Ihnen den Drang, rauchen zu müssen, auslöst und wie sie mit diesen Auslösern umgehen können, um nicht wieder zur Zigarette zu greifen.
Medikamente spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Rauchentwöhnung. Nikotinersatztherapien wie Nikotinpflaster oder -kaugummis können helfen, das Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren. Es gibt auch verschreibungspflichtige Medikamente, die das Verlangen nach Nikotin im Gehirn verringern. In jedem Fall kann es hilfreich sein, sich ärztliche Hilfe beim Rauchstopp zu suchen. Dies muss nicht zwangsläufig auf Medikamente hinauslaufen – inzwischen gibt es auch Rauchstopp-Programme per App, die, wenn sie als Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zertifiziert sind, auch von den Krankenkassen übernommen werden und von Ärzten verschrieben werden können. Emotionale Unterstützung durch eine Rauchentwöhnungsberatung oder eine Selbsthilfegruppe kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Der Austausch mit anderen Menschen, die dieselben Probleme haben, kann Ihnen das Gefühl geben, nicht allein zu sein.
Durchhalten!
Denken Sie daran, dass das Aufhören mit dem Rauchen ein Prozess ist, der Zeit, Engagement und Durchhaltevermögen erfordert. Selbst wenn Sie Rückfälle haben, geben Sie nicht auf. Es ist nie zu spät, um es erneut zu versuchen. Mit der richtigen Unterstützung und einem guten Plan können Sie das Rauchen endgültig hinter sich lassen und ein gesünderes, rauchfreies Leben führen.
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