Gerade zum Jahresende verfallen wir häufig in Stress, um vor Weihnachten alles rechtzeitig erledigt zu haben. Aber auch sonst ist Stress zu einer allgegenwärtigen Erscheinung in unserer Gesellschaft geworden und kann einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben.
Auswirkungen von Stress
Was viele nicht wissen: Stress kann buchstäblich die Adern verstopfen, indem er zu einer Arterienverkalkung, auch bekannt als Atherosklerose, führt.
Stress kann Forschungen zufolge die Produktion von bestimmten Stammzellen im Knochenmark anregen, die wiederum Entzündungen im Körper hervorrufen. Diese Entzündungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Arterienverkalkung. Durch Stress induzierte erhöhte Entzündungsreaktionen können dazu führen, dass sich fett- und kalziumhaltige Ablagerungen (Plaques) in den Arterienwänden bilden. Diese Plaques verengen die Arterien und erschweren den Blutfluss zum Herzen, was zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle führen kann.
Krankmacher Stress
Doch auch darüber hinaus kann Stress indirekt eine Atherosklerose begünstigen. Denn auch Gewohnheiten wie eine ungesunde Ernährung oder mangelnde Bewegung gehören zu den Risikofaktoren für diese Erkrankung – und Stress lässt viele Menschen zu übermäßigen Snacks und Fast Food greifen oder sorgt dafür, dass wir uns nicht dazu aufraffen können, nach einem harten Tag noch von der Couch aufzustehen. Raucher:innen empfinden den Griff zur Zigarette häufig als Mittel zur Stressbewältigung – aber auch der Konsum von Nikotin kann die Entwicklung einer Atherosklerose fördern. Nicht zuletzt sorgt Stress auch für einen hohen Blutdruck, der ebenfalls schädlich für unsere Adern sein kann.
Immer mit der Ruhe
Wenn wir es schaffen, Stress zu bewältigen, können wir also nicht nur unserer Psyche, sondern auch unseren Adern etwas Gutes tun. Dabei helfen Entspannungstechniken wie regelmäßige körperliche Aktivität, Meditation, ausreichend Ruhe und Schlaf sowie der Aufbau eines starken sozialen Netzwerks.
Indem wir uns bewusst mit Stress auseinandersetzen und effektive Bewältigungsstrategien entwickeln, können wir unser Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern und ein gesünderes Leben führen.
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