Am 12. März jeden Jahres findet der Welt-Glaukom-Tag statt, um das Bewusstsein für eine gefährliche Augenerkrankung zu schärfen – das Glaukom, auch als Grüner Star bekannt. Neben der altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD) und der Diabetischen Retinopathie ist das Glaukom eine der häufigsten Ursachen für Erblindung in Deutschland.
Das Glaukom ist nicht heilbar, und alle bekannten Behandlungen können die geschädigten Nervenfasern weder ersetzen noch reaktivieren. Der Fokus liegt daher auf der Erhaltung der noch funktionierenden Fasern, was eine rechtzeitige Diagnose umso wichtiger macht. Augenärzte können das Glaukom mit verschiedenen Untersuchungsmethoden entdecken, bevor das Sehvermögen beeinträchtigt ist. Medikamente, die ins Auge getropft werden, oder operative Methoden können dann eingesetzt werden, um das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen.
Gefahr im Verborgenen
Ein erhöhter Augeninnendruck wird als eine Ursache für das Glaukom angesehen. Allerdings haben wissenschaftliche Erkenntnisse gezeigt, dass dies nur einer von vielen Risikofaktoren ist. Neben Blutdruckschwankungen, starker Kurzsichtigkeit und familiären Glaukomfällen ist auch das Alter ein bedeutender Risikofaktor. Daher empfehlen Augenärzte alle zwei Jahre eine Glaukomfrüherkennungsuntersuchung, um die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Der Welt-Glaukom-Tag wurde durch eine globale Initiative der World Glaucoma Association (WGA) und der World Glaucoma Patient Association (WGPA) ins Leben gerufen. In vielen Ländern erstreckt sich die Aufklärung über das Glaukom sogar über die gesamte Woche rund um den 12. März – die Welt-Glaukom-Woche. Das Hauptziel dieser Aktionen ist es, das Bewusstsein für das Glaukom in der Bevölkerung zu steigern, um Erblindungen zu vermeiden. Weltweit finden rund um den Welt-Glaukom-Tag zahlreiche Aktionen, Kampagnen und Veranstaltungen statt, um Menschen für die Bedeutung der augenärztlichen Vorsorgeuntersuchungen zu sensibilisieren.