Wenn Ihnen Ihre Gefäßgesundheit am Herzen liegen

Was bedeutet ein erhöhter Homocysteinspiegel?

Homocystein ist ein Stoffwechselprodukt, das beim Abbau von Methionin entsteht und bei jedem Menschen im Blut zu finden ist. Normalerweise wird es direkt wieder abgebaut, sodass sich seine Konzentration in der Regel im grünen Bereich befindet. Steigt der Homocysteinspiegel jedoch über diesen Bereich, kommt es zu einer verstärkten Bildung freier Radikale. Diese können die Innenhaut der Arterien verletzten; die darauf folgenden Gerinnungs- und Entzündungsprozesse führen zu Ablagerungen, den so genannten Plaques, die die Arterien weiter verengen und den Blutfluss mindern. Erschwerend kommt hinzu, dass ein erhöhter Homocysteinspiegel auch die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO), einem gefäßerweiternden Botenstoff, reduziert. Die Gefäße können noch starrer werden, sodass auch dadurch der Blutdruck ansteigen kann.

Weit verbreitet: erhöhter Homocysteinspiegel (Homocysteinämie)

Experten gehen davon aus, dass bei fünf bis zehn Prozent der deutschen Bevölkerung der Homocysteinspiegel den Grenzwert der deutschen Gefäßliga von 8 bis 10 μmol/Liter überschreitet. Kritischer sieht es bei Menschen mit Gefäßerkrankungen aus: hier sind Schätzungen zufolge bis zu 40 % betroffen. Da die Homocysteinkonzentration mit dem Alter (bei Männern ab 40, bei Frauen nach der Menopause) zunimmt, schätzen Experten, dass jede/r Zweite der über 50-jährigen unter einem erhöhten Homocysteinwert leidet.

Ursachen für einen erhöhten Homocysteinspiegel:

Homocystein wird normalerweise mit Hilfe der Vitamine B6, B12 und Folsäure rasch abgebaut oder in Methionin zurückverwandelt. Mit zunehmendem Alter, durch Resorptionsstörungen oder ungesunde Ernährungsgewohnheiten kann es zu einer Unterversorgung dieser Vitamine und damit zu einem verminderten Abbau von Homocystein kommen. Auch die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente kann zu einem Vitaminmangel und damit zu erhöhten Homocysteinwerten führen. Ebenfalls können Stoffwechselstörungen oder genetische Defekte einen erhöhten Homocysteinspiegel verursachen.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Die Wissenschaft dahinter – Homocystein-Stoffwechsel:

Obwohl Homocystein ein Zellgift ist, ist es ein wichtiger Bestandteil unseres Stoffwechsels. In normalen Mengen kommt es in jedem Körper vor und wird laufend auf- und abgebaut. Falls der Körper geschwächt, genetisch vorbelastet ist oder an Vitaminmangel leidet, kann es zu einem erhöhten Homocysteinspiegel kommen. Das stellt ein Risiko für den Körper dar. Zu viel dieser Aminosäure schädigt das Gefäßendothel. Dieses befindet sich, wie eine Schutzschicht im Inneren der Blutgefäße.
Ein erhöhter Homocysteinspiegel (Homocysteinämie) ist ein unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem zählt er zu den Risikofaktoren für weitere Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz, Migräne, degenerative Augenerkrankungen, wie beispielsweise die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und Osteoporose. Ebenfalls gilt ein erhöhter Homocysteinspiegel als früher Vorhersagewert und Risikofaktor für eine erektile Dysfunktion (Erektionsstörung).

Mikronährstoffe – rechtzeitig und gezielt einsetzen:

Durch die richtige Zusammensetzung von Mikronährstoffen, wie B6, B12 und Folsäure lässt sich der Methionin- und Homocystein-Stoffwechsel positiv beeinflussen. beh Homocystein enthält einen patentierten Vitamin-B-Komplex, der die Vitamine B6, B12 und Folsäure optimal dosiert enthält.